Mode Trend Kleider 8
Lidewij, genannt Li, Edelkoort gilt als die erfolgreichste Trendforscherin der Welt im Bereich Mode. Ihre Prognosen bestimmen die Modetrends kommender Saisons. Liganova, der deutsche Partner ihres New Yorker Trendbüros “Studio Edelkoort”, lud daher zum fünften Mal zu einem Trendseminar mit der niederländischen Koryphäe. Das Seminar für Frühjahr/Sommer 2019 fand am 8. Dezember 2017 im Headquarter von Liganova in Stuttgart statt.
Thema von Li Edelkoorts Vortrag waren die Entwicklungen, die zukünftige Trends bestimmen. Für Sommer 2019 werden das die Themengebiete “Goddesses” (Mode), “On Safari” (Active Wear) und “Spiritual House” (Home & Lifestyle) sein.
Li Edelkoorts Prognose für 2019 dürfte viele Frauen glücklich machen: Modetechnisch ist in diesem Jahr für jeden Geschmack etwas dabei. Und wenn es nach Edelkoort geht auch länger – denn die von ihr soeben vorgestellte (und später näher erläuterte) Göttinnen-Bewegung sieht die Niederländerin als wegweisend für die Trends der nächsten zehn bis zwanzig Jahre. Die Bewegung sei verantwortlich für eine Trendwende in der Mode, die tiefgreifenden Einfluss auf die Art und Weise haben wird, wie sich Frauen kleiden, sagt Edelkoort.
Die Tage von Normcore und Streetwear-Basics seien angesichts einer Revolution in Form und Herstellung der Mode gezählt. Die neuen Varianten in Schnitt, Drapierung und Faltentechnik seien erstaunlich und würden es wieder den Profis überlassen, Mode zu entwerfen – nicht mehr den Influencern. Majestätische Stoffe und königliche Farben werden allen Frauen einen Reiz verleihen und die natürliche weibliche Schönheit unterstreichen – die archaische Göttin wird 2019 in den Frauen geweckt.
Urtypische Göttinnen werden seit Jahrtausenden in vielen Gesellschaften verehrt und ihre Geschichten in Legenden, Märchen und Schriften weitergegeben: von Afrika über Südamerika bis hin zu nordeuropäischen Regionen. Jede von ihnen steht für einen anderen Charakter und für eine individuelle Stärke, sei es etwa die Liebe, das Jagen, das Mütterliche oder die Handarbeit. Die heutige Frau setzt sich meist aus den Charakteristika mehrerer archetypischen Göttinnen zusammen, meint Li Edelkoort, weshalb sie ihre Trendvorschau für 2019 auch als psychoanalytisches Buch über weibliche Archetypen bezeichnet, das aufzeigt, wie sich die einzelne Göttin in jeder einzelnen Frau widerspiegelt und dies ihre Art, Kleidung zu tragen, beeinflusst.
Doch welche Göttinnen stecken in Ihnen? Lesen Sie hier zehn Dinge, die sich schon jetzt über die Modetrends 2019 prophezeien lassen!
Erdfarben, natürliche Materialien und ein wachsendes Interesse an weiblichen Designern – für diesen großen Trend des Jahres 2019 steht Mutter Erde Patin, die Quelle allen Lebens. Ihr verdanken wir etwa natürlich gebleichte Stoffe in Mineralienfarben und natürliche Materialien wie Leinen und Baumwolle. Wichtige Kleidungsstücke, die dieser Trend hervorbringt, sind unter anderem: Sackkleider (könnte das wichtigste Kleid der Saison werden!) mit Gürteln, Tuniken oder Shirt-Dresses. Extravaganz bringt dieser Trend mit Stoffen ins Spiel, etwa Seide aus China oder Samt, der im Sommer getragen wird.
Ein Trend für alle Frauen, die gerne auch mal Mädchen sind. Vorbild für diese Mode ist Persephone, die bis ins hohe Alter jugendlich und frisch wirkende Göttin. Laut Li Edelkoort sind viele junge Mädchen heutzutage wie sie: Sie sind frei und legen sich auf nichts fest – weder auf den Mann noch auf den Job. Sie lieben Shopping, Pink, Lila und alle Arten von Make-up-Colors, tragen Plisseefalten, transparente Stoffe und Spitze – alles Dinge, die im Sommer 2019 hoch im Trend liegen werden. Mitverantwortlich für diesen Trend ist auch Aphrodite, die Göttin der Liebe. Sie bringt das Verführerische in die neue Mode, etwa mit Kleidungsstücken aus vielen Lagen Tüll oder mit unzähligen Volants. Die Frau, die diese Mode trägt, liebt natürlich auch Accessoires und darf sich an deren wachsender Wichtigkeit erfreuen.
Li Edelkoort prophezeit, dass die Wichtigkeit von Schmuck steigt. Vor allem Ohrringe sollen ein noch größeres Comeback feiern, als sie es bereits tun. Die Göttin Aphrodite, die in jeder Frau steckt, die schon einmal verliebt war, steht für diesen Trend Patin, denn sie liebt Accessoires wie keine andere. Sie trägt gerne mehrere Ohrringe gleichzeitig im Ohr, das darf frau sich für das Jahr 2019 schon einmal merken. Auch Mutter Erde liebt Accessoires und Nike, die Göttin des Sieges, die uns eine femininere Activewear beschert, kombiniert Ohrringe sogar zum Sportoutfit. Das vorherrschende Metall dürfte Gold sein, darf man den wichtigsten Farbtrends (siehe unten) Glauben schenken.
2019 wird bequem – zumindest, was die Schuhwahl angeht – denn frau sollte/darf/kann auf flache Schuhe zurückgreifen. Eirene, die Göttin des Friedens, die diplomatisch wie keine andere durchs Leben geht, bringt auch leichtes Schuhwerk in unser Leben. Gerade muslimische Schuhe wie Babouches (wichtigster Schuh der Saison!) liegen 2019 hoch im Kurs, aber auch kleine Absätze, wie sie Frauen, die einen Teil Aphrodites in sich tragen, bevorzugen. Ebenfalls wichtig: Sandalen in allen Varianten, zum Abenteuer erleben und durch die Landschaft streifen wie der Wildfang Artemis.
Seit dem großen “Gardening Trend” von 1987 spreche sie jedes Jahr über Blumen, scherzte Li Edelkoort in Stuttgart, und auch dieses Jahr sei es nicht anders. Die Zwillings-Götter Flora und Fauna liefern diesen Trend für das Jahr 2019, der bereits von Labels wie Gucci, Dolce & Gabbana und Valentino aufgegriffen wurde. Tiere und Blumen sind die dekorativen Elemente, die bald im Fokus stehen werden. Ein Markenzeichen dieser Mode werden die wilde Kombination von Prints sowie die opulenten Farben sein: Hier werden Federn zu Blumen oder Schlangen zu Rosen zu einem “crazy paradise thing”, wie es Li Edelkoort nennt.
Traditionelle Webtechniken und Farben aus aller Welt dominieren einen Modetrend 2019: die Folklore! Von den eindrucksvollen Handarbeiten der Inkas in Peru, für die die Göttin Mama Ocllo Patin steht, eine Tochter der großzügigen Sonne und des liebenden Mondes, über die wunderschönen Farbwelten und Bestickungen Afrikas, die einst auch die Göttin Adoma schmückten, bis hin zur bunten Bekleidung Indiens, wie sie auch die Göttin Saraswati trägt – Inspiration für diesen Modetrend findet sich zahlreich.
Traditionelle Webtechnik in Peru
© Getty Images
Aus dem Folklore-Trend 2019 ergibt sich auch eine der Trendfarben des Jahres: Gold. Die hedonistische afrikanische Göttin Oshun sowie die brasilianische Göttin des Goldes, Oxum, sind die Frauen, die diesen Trend nach vorne bringen. Kleidung – allerdings aus “zerstörten” Stoffen –, Accessoires und Schmuck in Gold werden 2019 glänzen. Die zweite wichtige Farbe des Jahres, die Edelkoort ins Spiel bringt, ist Weiß. Die Nichtfarbe wird in vielen Nuancen den Sommer 2019 dominieren – nicht zuletzt dank ihrer Trend-Patin Eirene. Die Göttin des Friedens steht für lange statuenhafte Kleider, die skulptural und architektonisch wirken. Denken Sie einfach an die berühmten Kleider der Madame Grès und Sie wissen, in was Sie sich in zwei Jahren kleiden werden…
Nike, die Göttin des Sports und des Sieges, beschert uns eine weiblichere Activewear. Für Frauen, die einen unbedingten Siegeswillen ihr Eigen nennen und doch ihre Weiblichkeit nicht verbergen wollen, wird sportive Mode femininer dank hauchzarten Stoffen, transparenten Materialien, femininen Farben, asymmetrischen Schnitten oder dekorativen Elementen wie Tunnelzügen, die die weibliche Silhouette unterstreichen. Selbst Ohrringe, wie eingangs erwähnt, dürfen 2019 zu Activewear kombiniert werden.
Wie Li Edelkoort so schön sagt: “Wir werden alle älter – und der amerikanische Umgang damit ist keine Lösung.” Was die Trendforscherin meint: Schönheitsoperationen sind keine Alternative und wir alle sollten die Schönheit des Alters stärker würdigen. Dies alles passiere auch im Rahmen der zunehmenden Diversität in der Mode, die neben Geschlecht und Hautfarbe eben auch das Alter umfasse. In die Mode übersetzt bedeutet dies, dass alte Stoffe wie Leinen und Spitze in den Vordergrund treten, Hautfalten als Faltenwürfe ins Textil übersetzt werden und die Farbe Grau in vielen Schattierungen zu sehen sein wird. Auch alte Handwerkskünste wie etwa das Spinnen werden wieder aufkommen.
“Man bleibt zuhause und shoppt auch zuhause, denn einzukaufen macht mittlerweile zu wenig Spaß.”
Im Rahmen ihres Stuttgarter Seminars ging Li Edelkoort auch auf die Trends 2019 im Interior ein, die sie unter dem Überthema “Spiritual House” zusammenfasste. Das Haus oder die Wohnung der Zukunft ist ein Ort der Zuflucht, in dem man meditiert, Yoga praktiziert, aber auch Serien bingewatched – ein Ort, fernab der lauten und aggressiven Außenwelt. Eine Rückkehr der Göttinnen und Götter an das Feuer, wie Edelkoort es scherzhaft bezeichnete.
In den Häusern der Zukunft dominiert ein Spiel aus Licht und Schatten: Während in manchen Räumen wie dem Wohnzimmer leichte Materialien das Tageslicht hervorheben sollen, wird in anderen wie der Küche oder dem Badezimmer – Räume, die bisher traditionell hell bzw. weiß gehalten wurden – alles dunkler. Gerade asiatisch inspirierte Designs wie dunkles Glas und Keramik werden hier zum Einsatz kommen.
Auf der Suche nach Frieden werden die Menschen zudem vermehrt auf religiöse Motive, Keramik oder blasse Farben wie etwa softes Rosa, rauchiges Grau oder mattes Gold setzen. Auch die Möglichkeit zum Sitzen und innehalten, wo auch immer es möglich ist, wird wichtiger, so kommt etwas das Tagesbett zu einem Comeback. Ebenfalls ein Revival feiern Zimmerpflanzen, die als eine Art “Urban Jungle” Gemütlichkeit erzeugen – hier voran Sukkulenten und Kakteen.
Die Gemütlichkeit wird sich auch im Schlafzimmer fortsetzen, wo die Betten zwar weniger opulent aussehen werden, dafür aber (viele) Decken immer wichtiger werden. Ein Trend, der bereits in der Mode, etwa bei Céline oder Vetements, zu sehen war. Überhaupt wird das Schlafzimmer in den kommenden Jahren wichtiger für das Interiordesign, das liegt nicht zuletzt an unseren neuen Gewohnheiten wie das Bingewatchen von Serien an mobilen Endgeräten im Bett – Nesting ist hier das Stichwort.
Im Zuge dieses Rückzugs in die eigenen vier Wände wird auch Handwerkliches bzw. Selbstgemachtes wieder mehr geschätzt werden. Dies äußert sich unter anderem in dem Einsatz von Holz oder mattem Metall, der Kombination verschiedenster Materialien, die zunächst nicht zusammen passen zu scheinen und dann doch ein harmonisches Bild ergeben, handbemalten Prints für Teppiche, alten verblichenen Stoffen wie Jacquard, improvisiert wirkenden Designs, handgefärbten Textilen und sogar der Wandteppich feiert ein Comeback!
Das letzte Seminar von Li Edelkoort befasste sich mit den Trends für das nächste Jahr. Lesen Sie hier, was Sie im Jahr 2018 modisch erwartet!
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